Zwei unabhängige Trennverstärker, alle Ein- und Ausgänge sind gegeneinander potentialgetrennt.
DRAGOset
DN 21400 - Funktions-Signalkonverter
Der Funktions-Signalkonverter DN 21400 bietet vier individuell konfigurierbare I/O-Ports, die als analoge oder digitale Ein- oder Ausgänge verwendet werden können. Diese I/O-Ports, sowie eine Gruppenmeldung auf dem In-Rail-Bus, können durch die von DRAGO entwickelte Cross-Port-Technologie beliebig miteinander kombiniert werden, um diverse Gerätefunktionen zu realisieren. Alle I/O-Ports sind vollständig potentialgetrennt und vor Überspannung, Kurzschluss und Verpolung geschützt.
Das Dateimenü
Über das Dateimenü können Sie Ihre Konfigurationen laden und speichern.
Das Gerätemenü
Im Gerätemenü finden Sie die Übertragung der Konfiguration in das angeschlossene Gerät oder das Laden aus dem Gerät.
Zusätzlich können Sie ein Diagnosefenster aufrufen, um die aktuellen Messwerte und den Status des Gerätes zu sehen.
Das Menü Einstellungen
In den "Einstellungen" wählen Sie die Programm-Sprache aus.
Das Hilfemenü
Im Hilfemenü gelangen Sie zur Online-Hilfe. Sie können auch jederzeit mit [F1] die Hilfe zu dem selektierten Element aufrufen.
"Über DRAGOset" liefert Ihnen Informationen zu dem Programm.
Datensatz laden/speichern
Datensätze können Sie in Dateien speichern und in das Gerät übertragen. Genauso können Datensätze auch aus dem Gerät oder einer Datei in DRAGOset geladen werden.
Messstellennummer / Datensatz
Für eine eindeutige Zuordnung können Sie dem Konverter eine Messstellennummer (Tag) zuordnen. Die Nummer kann in den Geräten gespeichert werden, so dass das Gerät bei jedem Auslesen seinen Tag mit ausgibt.
Messstellennummern können bis zu 16 Zeichen enthalten, damit ist die Kennzeichnung nach DIN EN 60617, bzw. EN ISO 10628 (alt: DIN 28004) im Gerät möglich.
Der Konverter verfügt über mehrere Datensätze, die per DIP-Schalter ausgewählt werden können.
Die 3 User-Datensätze können in der Programmierung benannt werden.
Downloads / Links
Unterstützte Geräte
- DT 45000 - Temperatur-Messumformer
- DT 45200 - Pt-Temperatur-Messumformer
- DT 45400 - Ni-Temperatur-Messumformer
- DT 45600 - KTY-Temperatur-Messumformer
- DT 45800 - Thermoelement-Messumformer
- DG 35200 - Grenzwertschalter
- DG 35300 - Stromwächter
- DN 21400 - Funktions-Signalkonverter
- DN 2050 - Funktions-Signalkonverter
- D62T 45300 - Temperatur-Messumformer
- D62T 46000 - Universal-Messumformer
Betriebsart
Mit der Betriebsart wählen Sie das Gesamtverhalten des Konverters aus. Sie können aus folgenden Gerätetypen wählen:
Der Splitter verdoppelt das Eingangssignal. Beide Ausgänge können verschieden programmiert werden, z.B. ein Strom- und ein Spannungsausgang.
Meldeausgang kann zusätzlich das Eingangssignal mit einem programmierbaren Grenzwert überwachen.
Der Eingangsbereich wird aufgesplittet und auf die beiden Ausgänge aufgeteilt. Die Umschaltgrenze ist programmierbar.
Der Bereich unterhalb der Umschaltgrenze wird auf Ausgang 1 skaliert, der Bereich oberhalb auf Ausgang 2. In der programmierbaren Totzone (symmetrisch um die Umschaltgrenze) ist der Ausgang 1 bereits voll ausgesteuert, der Ausgang 2 jedoch noch auf 0 %.
Der aktive Bereich wird am Meldeausgang gemeldet.
inaktiv | Ausgang 1 aktiv |
aktiv | Ausgang 2 aktiv |
Die beiden Eingangssignale werden miteinander verglichen.
Da die Eingänge jeweils vor dem Vergleich auf 0 bis 100 % des Eingangsbereichs skaliert werden, lassen sich so auch unterschiedliche Normsignale vergleichen, bspw. ein 4...20mA-Bereich mit einem 0...10V-Bereich.
Die Schaltausgänge zeigen an, welcher Eingangswert größer ist. Jeder Schaltausgang kann auch invertiert werden.
Beide Eingangssignale werden miteinander verglichen. Das jeweils kleinere Signal wird an Ausgang 1 (MIN), das größere an Ausgang 2 (MAX) ausgegeben.
Der Steuereingang betätigt einen Umschalter, der das Eingangssignal wahlweise auf Ausgang 1 oder 2 lenkt. Der nicht verwendete Ausgang geht auf einen konstanten, programmierbaren Wert.
inaktiv | Eingang -> Ausgang 1 |
aktiv | Eingang -> Ausgang 2 |
Der Steuereingang kann invertiert werden.
Der Schaltverstärker gibt das Schaltsignal potentialgetrennt an dem Meldeausgang aus, das Signal kann in den Einstellungen invertiert werden.
Ausgang 1 und 2 geben jeweils eine konstante programmierbare Spannung oder Strom aus, um bspw. den Sensor zu versorgen. Mit dem programmierbaren Grenzwert lassen sich Schwellwerte überprüfen, z.B. für einen NAMUR-Kontakt.
Zusätzlich zu dem Trennverstärker (Eingang 1 auf Ausgang 1) gibt es einen Grenzwertschalter.
Überwacht werden können Schwellwerte oder Wertebereiche mit Schaltpunkt und Hysterese.
Der Grenzwert steuert den Schaltausgang 2 und den Meldeausgang.
Verrechnung der beiden Eingangssignale.
Ausgang 1 (ADD)
(Eingang 1 + Eingang 2) / 2
Ausgang 2 (DIFF)
Eingang 1 − Eingang 2
Durch Skalierungsmöglichkeiten in Ein- und Ausgängen lassen sich die Signale auch gewichtet verrechnen.
Der Trennverstärker hat einen Ausgang 1 mit Memoryfunktion und einen kontinuierlichen Ausgang 2.
Bei aktivem Steuereingang wird der Ausgang 1 eingefroren, er folgt nicht mehr dem Eingangssignal. Wird der Steuereingang wieder inaktiv, dann bildet der Ausgang wieder den aktuellen Eingangswert ab.
Der Steuereingang kann invertiert werden.
Der Trennverstärker hat einen Ausgang 1 mit Auto/Hand-Umschaltung und einen kontinuierlichen Ausgang 2.
Bei aktivem Steuereingang wird der Ausgang 1 auf einen konstanten, programmierbaren Wert gesetzt, er folgt nicht mehr dem Eingangssignal. Wird der Steuereingang wieder inaktiv, dann bildet der Ausgang wieder den aktuellen Eingangswert ab.
Der Steuereingang kann invertiert werden.
Zusätzlich zu einem Trennverstärker (Eingang 1 auf Ausgang 1) gibt es einen Meldekontakt, mit dem das Eingangssignal bewertet werden kann.
Überwacht werden können Schwellwerte oder Wertebereiche mit Schaltpunkt und Hysterese.
An Ausgang 2 wird ein programmierbarer, konstanter Strom oder eine konstante Spannung ausgegeben.
Bei der Steuerung von Ventilen wird der Eingangsbereich auf die beiden Ausgänge aufgeteilt.
Bei der Umschaltgrenze (Sollwert) und in der Totzone (symmetrisch um die Umschaltgrenze) sind beide Ausgänge auf Null. Bei Abweichungen wird der jeweilige Ausgang ausgesteuert.
Der aktive Bereich wird am Meldeausgang angezeigt:
inaktiv | Ausgang/Ventil 1 |
aktiv | Ausgang/Ventil 2 |
Multiplikation der beiden Eingangssignale.
Ausgang 1 (MUL)
(Eingang 1 * Eingang 2) / 100%
Durch die Skalierungsmöglichkeiten der Ein- und Ausgänge lassen sich beispielweise Querabhängigkeiten reduzieren oder kompensieren.
An Ausgang 2 wird ein programmierbarer, konstanter Strom oder eine konstante Spannung ausgegeben.
Division der beiden Eingangssignale.
Ausgang 1 (DIV)
(Eingang 1 * 100%) / Eingang 2)
Durch die Skalierungsmöglichkeiten der Ein- und Ausgänge lassen sich beispielweise Querabhängigkeiten reduzieren oder kompensieren.
An Ausgang 2 wird ein programmierbarer, konstanter Strom oder eine konstante Spannung ausgegeben.
Überwachung einer redundanten Messwertübertragung. Es wird geprüft, ob an einem Eingang ein Fehler vorliegt (z.B. als NAMUR-Grenzen gemäß NE43).
Der Ausgang 1 folgt dem Eingang 1 solange hier kein Fehlersignal erkannt wird. Bei Eingangsfehler wird der Ausgang automatisch auf den Eingang 2 umgeschaltet.
Der Ausgang 2 meldet den Fehlerfall.
Diese Betriebsart ist für spezielle kundenspezifische Lösungen reserviert. Die interne Verschaltung und die Eigenschaften der Gerätekomponenten wird im Werk programmiert.
Bis zu 5 ausgewählte Parameter können für den Anwender zugänglich gemacht werden.
Bei Standardgeräten hat diese Betriebsart keine Funktion.
Grundsätzlich wird der Messbereich des Eingangs auf 0 bis 100 % abgebildet. Bei Bereichen wie 4 bis 20 mA wird der Offset (hier 4 mA) direkt abgezogen:
4 mA sind dann 0 % und
20 mA sind dann 100 % des Messbereichs.
Die weitere Berechnung innerhalb des Gerätes, bis zum Ausgang, wird in Prozent [%] ausgeführt.
Die Eingangseinstellungen variieren etwas, abhängig von der gewählten Betriebsart.
Mit dem Eingangsfilter kann die Messrate und Mittlungstiefe des Eingangs beeinflusst werden.
Mit den Skalierungsmöglichkeiten kann das Eingangssignal konditioniert oder linearisiert werden. Zur Auswahl stehen:
Aus | keine Umrechnung |
Zero/Span | lineae Einstellung der Verstärkung und Offsetverschiebung. Hier gibt es 2 Varianten, den Offset zu verrechnen (siehe Formel) |
Eingebbare Kennlinie | In 21 Stützstellen geben Sie den Kennlinienverlauf vor |
Polynom | Mit einem Polynom 4. Ordnung wird das Eingangssignal verrechnet |
Der Ausgang wird grundsätzlich weiter in Prozent [%] des Ausgangsbereichs berechnet. Danach wird der Bereich 0 bis 100 % in den gewählten Ausgangsbereich (z.B. 4 bis 20 mA) skaliert und ausgegeben.
Die Einstellmöglichkeiten variieren etwas, abhängig von der gewählten Betriebsart.
Hier besteht die Möglichkeit, durch Invertierung des Ausgangs, die Kennlinie auf steigend oder fallend einzustellen.
Mit den einstellbaren Clipping-Grenzen kann der Ausgangswert begrenzt werden. Die Grenzen sind einzeln zuschaltbar.
Mit den Skalierungsmöglichkeiten kann der auszugebende Wert konditioniert bzw. gezielt mit einem unlinearen Verlauf versehen werden. Zur Auswahl stehen:
Aus | keine Umrechnung |
Zero/Span | lineae Einstellung der Verstärkung und Offsetverschiebung. Hier gibt es 2 Varianten, den Offset zu verrechnen (siehe Formel) |
Eingebbare Kennlinie | In 21 Stützstellen geben Sie den Kennlinienverlauf vor |
Polynom | Mit einem Polynom 4. Ordnung wird der Ausgabewert verrechnet |
Gruppenmeldung
Beim In-Rail-Bus in der Hutschiene ist auf Leitung E eine Gruppenmeldung vorgesehen. Alle Geräte auf dem In-Rail-Bus sind mit der Gruppenmeldung parallel geschaltet. Jedes Gerät kann die Leitung auf GND schalten und so eine Meldung auslösen, z.B. als Sammelfehlermeldung.
Die Gruppenmeldung löst aus, wenn ein Gerätefehler oder eine fehlerhafte Konfiguration vorliegt.
In einigen Betriebsarten kann zusätzlich der Alarm der Grenzwertüberwachung aufgeschaltet werden.
DIP-Schalter
DRAGOset ermittelt aus Ihren Eingaben die richtige DIP-Schalter-Programmierung.
Wenn Sie DRAGOset nicht mit dem Kabel mit dem Gerät verbunden haben, können Sie diese Programmierung manuell auf die DIP-Schalter des Messumformers übertragen. Mit den DIP-Schaltern sind nur ausgewählte Standardeinstellungen möglich.
Wenn Ihre Konfiguration nicht als Standard-Einstellung verfügbar ist, können Sie die Einstellungen mittels DRAGOset über die USB-Schnittstelle im Gerät programmieren. Die DIP-Schalter S1-1 bis S1-10 müssen dann auf OFF stehen (PC-Mode).
Geräte-Diagnose
Mit dem Menüpunkt "Gerät | Diagnose ..." rufen Sie ein Diagnosefenster auf. In diesem Fenster erhalten Sie eine Übersicht über die aktuellen Werte an Ein- und Ausgängen und Meldungen des Konverters.
Für die Anzeige muss eine Verbindung mit dem Interfacekabel DZU 1201 vom PC zum Gerät bestehen.
Am unteren Rand sehen Sie die Firmwareversion des Konverters.
Beschaltung der Anschlussklemmen
Abhängig von der Betriebsart und den gewählten Eingangsbereichen ändert sich die Beschaltung des Signal-Konverters. Auf dieser Grafik können Sie sehen, wie der Konverter in dieser Betriebsart beschaltet werden muss.